Wir werden 40 – Faustballer und Freunde erzählen 1965-2005
Festzeitschrift zum 40-jährigen Bestehen der Faustballsparte des MTV Dänischenhagen. Diese Festschrift wurde von Mitgliedern und Freunden mit Texten versehen. Dafür an alle Autoren ein herzliches Dankeschön. Dank an den Festausschuss und Dank an alle, die mitgeholfen haben unser Fest durchzuführen. Viel Spaß beim Lesen! Juni 2005
Erstellt und Zusammengefasst von:Michael Nolda und Werner Techel
Grußwort des Spartenleiter

Asmus Hansen
Spartenleiter
Körperliches und seelisches Wohlbefinden wird in unserer schnelllebigen, leistungsorientierten Zeit mehr denn je im Zusammenhang gesehen. Viele stress-geplagte Menschen finden Ausgleich im Sport. Sie genießen die körperliche Bewegung, den Wettkampf, die Erlebnisse in der Gemeinschaft eines Sportvereins.
Die Faustballer haben dies stets als selbstverständlich gesehen und waren darüber hinaus auch stets bereit, Verantwortung im Vorstand zu übernehmen und die Vereinsarbeit mitzugestalten.
Wir Faustballer sagen allen Teilnehmern dieses Jubiläums ein herzliches Willkommen und wünschen einen guten Verlauf.
Asmus Hansen
Grußwort des 1. Vorsitzenden – Familiär wie früher

Hardwig Rodde
1. Vorsitzender
Jetzt feiert die Faustballsparte ihren 40. Geburtstag und ist damit genauso alt wie ich selbst. Da muss ich mir ja die Frage stellen, ob die jüngeren Leute auch mich schon nur noch mit einem kleinen Schmunzeln wahrnehmen. Das kann ich natürlich nicht beantworten. Sicher ist nur, dass ich unsere „Faustkämpfer“ schon lange nicht mehr belächle. Mit 40 beurteilt man den Wert einer Sparte nämlich anders als mit 20. Mit 20 zählt der nackte Erfolg. Aufsteigen und Präsenz in den Medien ist da noch wichtiger als gewachsene Kameradschaft und geradezu treue Geselligkeit. Genau diese Werte aber bekommen mit steigendem Alter immer mehr Gewicht. Auch die Tatsache, dass man überhaupt Sport treibt, ist irgendwann von größerer Bedeutung als die Frage der Erfolge im sportlichen Wettkampf.
Insofern erfüllt unsere Faust- ballsparte alle Vorzüge, die einen Breitensportverein ausmachen. Und der MTV Dänischenhagen ist primär ein Breitensportverein. Zudem leben in der Faustball- sparte Werte weiter, die im Gesamtverein verloren gegangen sind: Man kennt sich, man setzt sich nach jedem Training im Sportheim zusammen, man veranstaltet gemeinsame Freizeitaktivitäten, man setzt sich geschlossen für Dorfveranstaltungen ein. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl versuchen wir als junger Vorstand grad’ so ganz langsam auch wieder Sparten übergreifend „rein“ zu kriegen. Insofern bin ich froh, dass ich dabei eine Sparte habe, die familiär wie früher auftritt – auf die ich als Vorbild verweisen kann. Ich meine unsere Faustballer.
Euch allen einen HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum Vierzigsten und alles Gute für die Zukunft der Sparte.
Hartwig Rodde
1. Vorsitzender
Grußwort des Bürgermeister

Wolfgang Steffen
Bürgermeister
Wolfgang Steffen
Bürgermeister
Laudatio

Charly Rickmann
Nach Hugo Hamm hatte die Sparte folgende Leiter: 1965 – 1967 Helmuth Kartsens 1967 – 1969 Uwe von Hofen 1969 – 1975 Walter Wendelmuth 1975 – 1981 Dr. Günter Neumann 1981 – 1982 Dieter Beutel 1982 – 1984 Peter Drews 1984 – bis heute Asmus Hansen und Reiner Siegmund an seiner Seite bis 2003, der dann von Michael Nolda abgelöst wurde.
Den Sportbetrieb bestimmten wöchentliches Training auf Rasen bzw. in der Halle, sowie Punktspiele, Feld und Hallenturniere, damals teilweise noch bis zu 17 Mannschaften. Die größten Erfolge erzielten wir in den Jahren 1974 bis 1980. In diese Richtung ging auch die durch Vermittlung von Reiner Siegmund entstandene Sportfreundschaft mit den Faustballern des TSV Gronau / Niedersachsen. Das sportliche Zusammentreffen intensivierte sich derart, dass am 26. April 2003 die 25 jährige Freundschaft mit dem TSV Gronau gefeiert werden konnte. Außer im sportlichen Bereich haben sich etliche Spartenmitglieder für Ehrenamtlich Aufgaben innerhalb des Vereins zur Verfügung gestellt. Trotz oder auch gerade wegen des Altersdurchschnitts wird die Sparte bei allem sportlichen Ehrgeiz bis heute geprägt von Zusammenhalt, Kameradschaft und ihr Gespür für Erfolgreiche Festivitäten um die uns „Andere“ gelegentlich beneiden. So blicken wir denn in jeder Hinsicht mit Stolz auf 40 Sparten Jahre der Neuzeit – das ist mehr als eine Generation – zurück.
Wir schauen Hoffnungsvoll und Optimistisch in die Zukunft, auch was neue und jüngere Spartenmitglieder anbelangt, zumal die Weichen dafür auf Leitungs- ebene bereits gestellt wurden.
Charly Rickmann
Meine Zweite Heimat und der Faustball
Im Jahre 1969/70 bauten wir nach erfolgreichen „Indianerkämpfen“ und nur über Knüppeldamm (Kopfsteinpflaster Dorfstr.) bzw. Schotter (Schulstr.) erreichbar, ein Haus im zweiten kleinen Baugebiet der Neuzeit im Nordwesten von Dänischenhagen. Die ersten üblichen Irritationen eines Bauherren überstanden, hörte und staunte ich von einer Faustballsparte des MTV und wurde im Januar 1971 Mitglied. Nachdem ich diesen Sport in der Vergangenheit sehr erfolgreich auf Schul- bzw. Betriebsebene – jeweils Hamburger Vizemeister 1953 bzw. 1960 – betrieben hatte, freute ich mich auf diese alte / neue körperliche Betätigung.Dienstags wurde sowohl im Freien als auch in der Kleinen Schulhalle fleißig trainiert, mit einem geradezu abenteuerlichen „Après“ im kleinen alten und urgemütlichen Schulgebäude,
Ölofen- und Bierkastenmilieu inklusive. Kameradschaft, Hilfsbereitschaft und Festivitätstalent waren geradezu imponierend. Deshalb war es für mich selbstverständlich, der Sparte auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Spielbetrieb, als passives Mitglied weiterhin treu zu bleiben.
Charly Rickmann
Identitätsprobleme

Günter Neumann
Ich war oft mit in Gronau und erinnere mich an tolle abendliche Nachfeiern, nicht benutzte Betten in Privatquartieren und Hotels. Mein Problem ist – ich mag keinen „Lock- stedter“. Immer wieder habe ich gezweifelt, ob ich wegen dieses Mankos für die Teilnahme an Turnieren mit den Gronauern überhaupt geeignet bin, – ja, ob ich jemals ein richtiger Dänischenhagener Faustballer werden konnte. Nun, dreißig Jahre in der Dänischenhagener Faustballmannschaft mögen meine Zweifel beseitigt haben.
Günther Neumann
Bayrischer Frühschoppen im Hohen Norden

Franz Neugebauer

Birgit Nolda und Franz Neugebauer
Unseren Zweiten Bayrischen Frühschoppen haben wir am 03. April 2005 mit unseren Familien und unseren Faustballfreunden aus Barkelsby feiern können. Die Teilnahme mit 26 Erwachsenen und acht Kindern war ein voller Erfolgt und stellte die Organisation, aber auch die Räumlichkeiten des Schützenheimes auf die Probe. Die Stimmung war prächtig und urgemütlich, denn die letzten verließen das Schützenheim erst gegen 16:00 Uhr. Ich möchte mich an dieser Stelle bei all denen recht herzlich bedanken, die im großen Maße zur der bayrischen Atmosphäre und Gemütlichkeit beigetragen haben. Ich denke das der Bayrische Frühschoppen ein voller Erfolgt ist und zum festen Bestandteil unserer jährlichen Faustballplanung wird. In diesem Sinne wünsche ich der Sparte und seinen Mitgliedern alles Gute, bis es wieder heißt: „Ozapft is !“
Franz Neugebauer
Don’t worry – go Faustball

Hans Moser
Der Nachtrainingsbesuch im Sportheim (s.o.) fördert ungemein den Gemeinschaftssinn ebenso, wie die zahlreichen sonstigen Aktivitäten: Koppelfest, Knicken, Bayrisches Frühstück und Kochen. Dazu Radtouren als Ersatz für Faustballtraining während der Sommerferien, sowie Punktspiele und Turniere an den Wochenenden, wo man sowieso nichts Anderes vorhatte.
Bei den letztgenannten Sonderaktivitäten trifft man immer wieder die gleichen Leute und Mannschaf- ten. Es haben sich so Bekanntschaften entwickelt, die an der Kaffeebar mit Brötchen, Würstchen, Kuchen, Bierchen usw. vertieft werden. Dafür stellen sich lobenswerterweise immer einige Kameraden und -dinnen zur Verfügung, die dadurch den Kassenwart schier zur Verzweiflung bringen, weil er keinen Stauraum mehr hat, für das viele Geld. Was noch wichtig ist – in unserer Gemeinschaft trifft man immer auf ein offenes Ohr, wenn man Hilfe und Unterstützung in sonstigen Belangen des Lebens braucht.
Deshalb: DON‘T WORRY – GO FAUSTBALL
Hans Moser
Kontakte eines Neubürgers

Klaus Peter Parnitzke
Verschiedene Feste hatte ich mit zu organisieren, in Festzelten zum Dorffest oder die schönen Oktoberfeste mit dem DRK, der Feuerwehr und der Landjugend.
Für die Faustballsparte helfe ich besonders gerne mit, so beim Koppelfest und bestimmten Turnieren, wie jetzt auch die 40 Jahr Feier der Faustballer.
Klaus Peter Parnitzke
Faustball und Fahrrad fahren, was haben sie gemeinsam?

Peter Möller
In der Sommerpause (Halle geschlossen) greift nicht nur der aktive Faustballer zum „Drahtesel“; sondern alle passiven Mitglieder, sowie Gäste sind auch dazu herzlich eingeladen und nutzen dieses auch mit großem Erfolg!
Jeder der bisher teilgenommen hat, wird bestätigen, dass es eine wunderbare Gelegenheit ist, die nähere Umgebung unserer schönen Landschaft im „Dänischen Wohld“ per Rad zu erkunden.
Start ist ebenfalls dienstags 19:00 Uhr am Sportheim. Im Durchschnitt werden ca. 20 km geradelt. Auf Wunsch werden Pausen zur Stärkung eingeschoben. Rückkehr ist gegen 20:30 Uhr. Danach bleibt noch genügend Zeit die verlorengegangene Energie wieder aufzutanken.
Sollte das Sportheim wegen Urlaub mal geschlossen sein, haben sich in der Vergangenheit immer wieder Sportskollegen in dieser „Trockenzeit“ großzügig gezeigt und nicht nur ihre Terrasse oder Laube zur Verfügung gestellt, sondern auch der daheimgebliebene Partner hat in der Küche etwas essbares gefunden, um es den Radlern anzubieten.
Nun könnte man glauben, das leibliche Wohl steht an erster Stelle, nein… die körperliche Ertüchtigung und die Heimatkunde stehen im Vordergrund. So mancher Teilnehmer hat vom Fahrrad aus Ein- und Ausblicke genießen können, die sonst kaum möglich sind, da wir die Wege und Pfade unter den Sattel nehmen, die dem Autofahrer verschlossen bleiben.
An dieser Stelle sind alle, besonders unsere Neubürger aus Dänischenhagen eingeladen, nicht nur die Faustballer in der Halle als aktive Sportler zu bewundern, sondern auch mal einen „Schnupperkurs“ im Fahrradfahren zu belegen.
Peter Möller
Jahresabschluss

Adolf Schäfer
Meine Frau Helga bereitete das Essen zu, welches dann in meinen Kellerräumen verzehrt wurde. Da ich den Kellerraum mittlerweile für andere Zwecke nutze, wurde die „Harzer – Orgie“ ins Sportheim verlegt, was auch gut ankommt.
Hauptsache Spaß, Brot und Schnaps. Die Brote sponsert Adolf weiter (von Micha Löhrke zubereitet) und den Köm „Wie du sammu gamu nitze, wie du sammu bess bedinitze zack, zack, zack“ gibt es von Asmus Hansen.
Allen ein Dankeschön.
Adolf Schäfer
1978, der Beginn einer Freundschaft

Reiner Sigmund
Schon im Sommer 1978 reiste auf Einladung der Gronauer Sportfreunde eine Dänischenhagener Faustball – Crew mit Ehefrauen zu deren Turnier.
Herzlich aufgenommen erlebten wir sportlich ein tolles Turnier und genossen eine uns übermäßig entgegengebrachte Gastfreundschaft. Auch unsere Gegeneinladung an die Gastgeber wurde gerne angenommen und deren Besuch fand ebenfalls noch im gleichen Jahr statt.
In den folgenden Jahren bis einschließlich heute wurden regelmäßig die ausgetragenen Turniere von beiden Vereinen gegenseitig besucht.
Da auch die Ehefrauen gerne die Wochenreisen mit antraten, entwickelte sich recht bald ein überaus harmonisches und familiäres Verhältnis. Der Höhepunkt eines jeden Turniertages war das am Abend stattfindende gesellige Beisammensein. (Schützenfest in Gronau oder eine Seefahrt auf der Ostsee, um nur zwei Beispiele zu nennen). Es wurde viel gesungen, getanzt, gelacht und auch ein WENIG getrunken.
Der Sonntagvormittag diente dann dem gemeinsamen (KA TER) Frühstück, so dass um die Mittagszeit, wieder gestärkt von den Strapazen, die Heimreise angetreten wurde.
Das Jahr 1978 war für uns, als auch für die Sportfreunde aus Gronau der Beginn einer tiefen und echten Freundschaft, die über die ganzen Jahre bis einschließlich heute standgehalten und hoffentlich auch weiterhin standhalten wird.
Reiner Sigmund
Koppelfest

Rosemarie Stave-Witte
Dann kommt der Sommer, und das Koppelfest startet. Es ist unglaublich: Eine ordinäre, grüne Koppel verwandelt sich in Windeseile durch viele helfende Faustballhände in einen Festplatz. Tische, Bänke, Girlanden, Lichter- ketten, Windlichter und Strohballen um das Feuer herum, später bei Dunkelheit richtig romantisch.
Und dann trudeln alle anderen ein, die Aktiven, Passiven, Frauen, Kinder, Enkel und Freunde. Dank der guten Verpflegung und der nicht minder guten Getränke, der Musik und der sowieso guten Stimmung aller Teilnehmer, war es bisher immer ein schönes Fest, bei dem sogar die Kinder dank des Pools auf ihre Kosten kommen – einige müssen kurz vor dem Erfrieren an Land gezogen werden!
Irgendwann nachts, wenn das Feuer heruntergebrannt ist, verlassen auch die letzten Gäste die Festwiese. Wulf versorgt noch die Glutreste und dann gehen auch wir schlafen.
Und dann das Erstaunliche – am nächsten Morgen sind die Auf- räumwiesel natürlich eine halbe Stunde vor der verabredeten Zeit alle wieder da und verwandeln den Festplatz schnell zurück in eine Pferdewiese – dafür herzlichen Dank!
Zum Schluss gibt es noch ein Aufräumbier, Reste vom Vor- abend, und dann: Tschüss bis zum nächsten Jahr!
Rosemarie Stave-Witte
Jugendfaustball im MTV Dänischenhagen

Dieter Beutel
Da mir leider nicht mehr alle Namen geläufig sind, nenne ich folgende Mitspielerinnen und Mitspieler stellvertretend für die damalige Jugend der Faustballsparte:
Doris und Dietmar Beutel, Detlef und Michael Bork, Sönke Daevel, Markus Groth, Sönke Köster und Ulf Teichmann.
Nach einigen Trainingsabenden nahmen wir dann auch an Turnieren der Jugendmannschaften im Kreis Rendsburg Eckernförde teil. Die damals für die Faustballsparte verantwortlichen Peter Drews, Reiner Siegmund und Dieter Beutel wollten unseren Jugendlichen den Spaß am Faustballspiel vermitteln. Dies bedeutete für uns, dass alle Jugendlichen unabhängig von der Spielstärke bei den Spielen eingesetzt wurden. Es lässt sich sicher nachvollziehen, dass wir mit dieser Spielerbesetzung zwar die Spielfreude bei allen Jugendlichen förderten, aber nicht unbedingt die erfolgreichsten bei den Turnieren waren. Auch wenn der ganz große Erfolg ausgeblieben ist, vertrete ich noch heute die Meinung, dass unsere Einstellung, alle Mitglieder einer Mannschaft beim Wettkampf einzusetzen, richtig war und richtig ist.
Leider fiel die Jugendmannschaft mit zunehmendem Alter ihrer Mitglieder nach einigen Jahren auseinander. Lediglich Michael Bork und Sönke Köster haben noch in der Männermannschaft Punktspiele bestritten. Da auch diese Dänischenhagen aus beruflichen Gründen verlassen haben, hat die Faustballsparte keinen der damaligen Spieler mehr in ihren Reihen.
Dieter Beutel
Nette Menschen und Spitzenbewirtung

Gerd Vater
Staffelleiter
Um lange Anfahrtswege zu vermeiden spielten wir in einer Kreisliga und zwei Kreisklassen oder in einer Kreisliga Nord und Süd.
Leider schrumpfte die Anzahl der Mannschaften auf den heutigen Stand von 6 bis 10.
In diesem Zusammenhang möchte ich der Faustballsparte des MTV Dänischenhagen ein besonderes Lob aussprechen. Hier ist man immer bereit, Spieltage auszurichten, bei denen die Bewirtung seinesgleichen sucht.
Vielen Dank dafür!
Gerd Vater
Unsere Grill- und Koppelfeste

Uwe Deavel
Um 23.00 Uhr sprangen die beseelten Herren splitterfasernackt über die großen Steine ins Wasser und man schlug sich so manches Knie auf. Bis endlich unser „Farken-Baron“ Helmuth Karstens meinte: „Der Mond muss aufgehen, damit man noch mehr sehen kann!“
Ab 1973 wurde 20 Jahre lang bei Helmuth Karstens auf dem Mühlenberg gefeiert. Im Frühjahr wurde der Knick beschnitten. Das geborgene Holz wurde dann während des Festes abgebrannt. Danach wurde bei Fritz Schröder in Kaltenhof der Grill angezündet.
Eine Katze schnappt sich ein Kotelett vom Grill. Fritz Schröder rennt wie vom Affen gebissen hinterher und kann ihr das Stück Fleisch wieder abjagen. Er klopft
es sich 2 – 3-mal gegen das Knie und legt es zurück auf den Grill. Eine Stunde später ist sämtliches Fleisch gegessen. Hugo Kühl meint nur ganz trocken zu Fritz: „Ich weiß ganz genau, wer es gegessen hat!“
Bis heute grillen wir bei Wulf Witte in Rabendorf und genießen dort seine Gastfreundschaft.
Uwe Daevel
Sommerpunktspiele

Michael Nolda
So ging es an einem Mittwoch gegen 17:00 Uhr los. Eine Faustballmannschaft besteht aus fünf Spielern, so brauchte nur einer zu fahren.
Wir sollten in Jahrsdorf antreten. Wo das liegt wusste ich als Neubürger an der Ostsee natürlich nicht. Nach ca. einer Stunde Fahrt durch Schleswig-Holstein kamen wir durchgeschwitzt in Jahrsdorf an. Ich hatte eine Sportanlage ähnlich der in Dänischenhagen erwartet. Weit gefehlt. Mein Eindruck war, die Kühe wären gerade erst von der Koppel getrieben worden. Die Gastgeber waren gerade dabei die Spielfelder zu kreiden. Ein kleines Holzhaus diente als Umkleideraum, in dem es auch einige Duschen gab.
Dann ging es los. Endlich spielen. Doch dann, etwas irritiert, sah ich, wie einige Frauen in Sportzeug dabei waren, mit dem Kreidewagen ein Spielfeld zu markieren. In der nächsten Spielpause musste ich meine Neugierde befriedigen. Das Ergebnis: Hier wird Völkerball gespielt. So richtig um Punkte und Meisterschaft.
Nach unseren Spielen und dem Duschen, gab es erstmal ein schönes Stück Fleisch vom Grill und auch ein kühles Blondes aus der Flasche.
Es wurde schon dunkel, als wir nun endlich die Heimreise antraten.
Michael Nolda
Faustballcatering

Silke Hilmers
Um mal zu sehen, ob Papa Wulf auch ordentlich tätig ist – natürlich auch, um Faustball zu gucken – fuhr ich ihn besuchen. Als ich das Männerchors sah, griff ich ein und unterstützte ihn. Laut Aussage einiger Faustballer, die nicht namentlich genannt sein möchten, schnellte der Umsatz in die Höhe. Zum Ende der Veranstaltung wurde ich gleich für die nächsten Turniere gebucht und eine Karriere war geboren.
Beim zweiten Faustballevent nahm ich meine Freundin Silli zur Unterstützung mit. Als höfliche „Provinzialerin“ siezte sie alle Leute. Damit stürzte sie einen Mitvierziger ungewollt in die Midlifecrisis, also wurde ab sofort jeder geduzt und Silli in den Kreis aufgenommen.
Uns hat es viel Spaß gemacht und wir stehen auch in Zukunft gerne wieder zur Verfügung, wenn es heißt: Faustballcatering!
Silke Hilmers
Faustballer können auch kochen!

Werner Techel
Eine neue Aktivität der Sparte – aber auch skeptisch. Es gab u.a. „Curry-Honig-Huhn“, mit großem Erfolg. Das zweite Faustballer-Menü musste also ein weiteres Highlight werden. Es gab:

Doch glücklicherweise waren einige „Koch-Profis“, die besseren Hälften unserer Faustballer, zu meiner Unterstützung mit angetreten. Als dann eine völlig überraschende Kartoffelsuppe und anschließend die Gemüsepuffer die ersten „Ah’s“ und „Oh’s“ hervorriefen, war mir klar, dass auch das 2. Faustballer- kochen ein voller Erfolg werden würde. Dann kam ein Schweinefilet wie „Marzipan“, für Ewald Burow bitte durch, und der Abend war gerettet.

Viele Köche …
Doch Sprichwörter stimmen nicht immer!
Alle waren sich einig: „Dieser Abend wird wiederholt!“
Werner Techel
„Schwarzer Kater“ mit Gronau’s Frauen 1990 – 25-jähriges Jubiläum

Birgit Nolda
Leider war Petrus den Spielern bei dem Freiluftturnier nicht gnädig gestimmt, es war a…kalt und es regnete immer wieder. Um nicht zu erfrieren landeten wir im Vereinsheim, damals noch mit dem Schankraum im jetzigen Geschäftszimmer, wir wollten die Spiele von oben betrachten. Doch es sollte anders kommen. Irgendjemand kam auf die Idee, sich die Zeit mit Würfeln zu verkürzen. Der jeweilige Verlierer musste eine Runde spendieren. Die Stimmung stieg mit jeder Runde.
So schafften wir als erstes den Vorrat an „Roter Alexander“. Zu allem Überfluss kamen dann auch noch immer wieder Spieler aus Gronau und Dänischenhagen um nach uns zu sehen: „ob wir denn gut versorgt seien?“ Natürlich gab dies zusätzliche Runden. Nach dem „Roten Alexander“ mussten wir mangels Masse auf den „Schwarzen Kater“ umsteigen – der einigen von uns auch einen Solchen am nächsten Tag bescherte. Sicher brauche ich nicht zu erwähnen, dass für manche der Damen der Abend nicht so lang wurde – aber das (Würfel -) Turnier war spitze!
Birgit Nolda
Wisst Ihr eigentlich (noch)…

Waldemar Bork
Es war Ende der 1960er Jahre, da meinte der damalige Spartenleiter Walter Wendelmuth: „Wenn wir uns mal was leisten wollen, müssen wir den „Sportgroschen“ einführen.“ Von nun an wurde jeden Dienstag per Liste, also namentlich der Sportgroschen eingetrieben. Dazu war auch ein Sachverständiger nötig. So wurde ich Kassenwart der Faustballsparte. Irgendwann war das Führen der Liste lästig, es wurde oftmals gesagt: „Ich habe schon bezahlt.“ Daraufhin kam die Idee mit der Spardose.
Ich glaube, dass über diesen Weg mehr als nur ein Sportgroschen in die Kasse kam. Ich hatte den Eindruck, dass der Sportgroschen in Schleswig- Holstein unbekannt war. Walter und ich kamen aus Hessen bzw.
Niedersachsen. Dort mussten wir schon während der Schulzeit zum Sportunterricht immer einen Groschen abliefern. Das Geld wurde für Sportgeräte usw. gesammelt. Unser Sportgroschen wird vergnüglicher eingesetzt.
Waldemar Bork